#Lifestyle – Weihnachtsmarkt-Guide

Hallo du,

wir lieben Weihnachtsmärkte.
Klar: sie sind häufig überfüllt, das Essen und die Getränke sind überteuert, und an der Hälfte der Buden gibt es nur Schnickschnack – schöne, aber leider auch eher nutzlose Kleinigkeiten. Wir können also total verstehen, wenn du unsere Begeisterung nicht teilst 😉
Andererseits hat ein Weihnachtsmarkt, gerade in den Abendstunden, aber auch eine ganz besondere Atmosphäre – Fackeln und Lichter scheinen und leuchten zwischen den Buden, es duftet köstlich nach Leckereien aus aller Welt und wenn man unter der Woche unterwegs ist, kann man sich sogar recht frei bewegen.
Unsere Top 4 Lieblingsweihnachtsmärkte können wir dir jedenfalls uneingeschränkt empfehlen!

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt Siegburg
Klein aber fein ist er, der Weihnachtsmarkt, der den Marktplatz in Siegburg jedes Jahr in mittelalterliches Ambiente taucht. Sieh dich nur um: ein ganzes Spanferkel dreht sich an einem Spieß über dem Feuer, jauchzende Kinder sitzen auf dem Holzkarrussel, das ein junger Bursche noch von Hand betreibt, ein paar Meter weiter reißt ein Gaukler seine Possen und an diesem Stand hier werden heiße Getränke in getöpferten Bechern angeboten. Es gibt nur wenige Stände, doch dafür lassen sich hier echte Schätze finden: filigrane Glasfedern, die nach einem einmaligen eintauchen in Tinte eine ganze Postkarte beschreiben können. Handgefertigter Bronzeschmuck, aufwändig punzierte, ledergebundene Notizbücher, Schaffelle aus regionaler Schafhaltung, sorgfältig geschnitzte, reich verzierte Truhen und Kisten. Und haben wir schon das köstliche Knoblauchbrot erwähnt, das an einem der Stände feilgeboten wird – dick mit Kräuterquark bestrichen und mit gebratenem Speck belegt? Allein dafür lohnt sich ein Besuch!

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Weihnachtsmarkt am Heumarkt Köln
Wenn man über das brüchige Kopfsteinpflaster läuft, vorbei an den alten Häuser und Brunnen, die den Marktplatz säumen, dann fühlt man sich ein bisschen wie in einer mittelalterlichen Stadt, denn die „Heimat der Heinzelmännchen“ gliedert sich mit ihren rustikalen Holzhütten perfekt in die historischen Gassen der Kölner Altstadt ein.
Da wir uns zum Beginn unseres Besuchs mit etwas Deftigem stärken wollen, starten wir unseren Bummel in der Futtergasse, wo der Geruch von Flammlachs und Fleischspießen in der Luft liegt. Folgen wir dann dem verheißungsvollen Glänzen von Kerzen und Lichtergläsern, findet wir uns in der Krämergasse wieder. Nun noch einmal rechts abbiegen und schon sind wir in der Handwerkergasse – da wir Accessoires und Deko aus Leder, Holz oder schwerem Metall lieben, sind wir hier genau richtig. Und ein Besuch in der Naschgasse, wo Zuckerbäcker und Bonbonmacher ihre Stände haben, darf natürlich auch nicht fehlen! 
Ein Kontrast zum eher altertümlich anmutenden Weihnachtsmarkt ist die moderne Eisbahn, die sich in der Mitte des Markts befindet – hier kann man Schlittschuhe leihen und unter den weihnachtlichen Lichtern seine Runden drehen. Hast du Lust?

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt Dortmund
Als das größte reisende Mittelalter Kultur Festival der Welt, ist das „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ sowieso immer einen Besuch wert. Hier spielen bekannte Bands auf einer großen Bühne, es gibt Ritterfestspiele und Schaukämpfe, an über hundert Ständen werden die verschiedensten Waren feilgeboten, Gaukler und Jongleure zeigen ihr Können, viele Gäste kommen in Gewandung und geben dem Ganzen damit den letzten Schliff. Wir verbringen in der Regel einen ganzen Tag auf dem MPS und wollen Abends kaum nach Hause fahren (hier hatten wir dir schon einmal davon berichtet), in seiner weihnachtlichen Version, in Dortmund um den See des Fredenbaumparks herum gelegen, ist es aber noch ein bisschen besser. Unzählige Feuerstellen, Fackeln und Feuerkörbe beleuchten Wege und Stände und laden uns ein, unsere kalten Finger und Füße zu wärmen. Die vielen, vielen Lichter schimmern und reflektieren auf dem See, zaubern eine wunderbar besinnliche Stimmung und wir bleiben unweigerlich stehen, um den Anblick noch ein bisschen zu genießen, bevor unser knurrender Magen uns weiter treibt – riecht es hier nicht nach heißen Maroni und heißem Honigwein? Oh, dort drüben beginnt gleich eine Feuershow – das sollten wir uns nicht entgehen lassen!

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Weihnachtsmarkt am Stadtgarten Köln
Der etwas außerhalb, und damit wunderbar abseits der hektischen Innenstadt, gelegene Weihnachtsmarkt im Stadtgarten ist noch ein echter Geheimtipp.
Nach einem kleinen Spaziergang durch den Grüngürtel, Kölns wundervolle Parkanlage, erreichen wir das idyllische Weihnachtsmarkt-Dorf, dass sich auf einem kleinen Platz unter die umstehenden, knorrigen Bäume schmiegt. Hier gibt es Kunst, Mode und Schmuck, handgemacht in kleinen Unternehmen, die viel Wert auf ein erlesenes Design legen und einen Sinn für schöne Dinge haben. Traditionelle Weihnachtsmarkt-Ware findet man eher weniger. Außerdem wechseln die Aussteller und Verkäufer regelmäßig, sodass man jede Woche etwas Neues bestaunen und schmecken kann. Wie wäre es heute mit einer ofenfrischen Zimtschnecke, die mit heißer Karamellsoße serviert wird, und deren buttriger, weicher Teig auf der Zunge zergeht? Dort drüben gibt es hausgemachte Kräuter und Früchtetees, am Stand daneben handgefertigte Ledertaschen, und schau, dieser schlichte, elegante Silberschmuck, ist das nicht genau dein Geschmack?

Welcher ist dein liebster Weihnachtsmarkt?
Welche Stände dürfen für dich auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen?

Es grüßen dich
Christof & Nessa

15 Antworten auf „#Lifestyle – Weihnachtsmarkt-Guide

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  1. Liebe Nessa, lieber Christoph – ich bin auch ein totaler Fan von Adventmärkten und der Besuch von einem oder mehreren gehört bei mir in der Vorweihnachtszeit dazu. Das wunderbare Flair, die Stimmung und natürlich das leckere Essen wiegen für mich alle etwaigen Nachteile vollkommen auf. Ich war bisher zwar noch auf keinem Adventmarkt in Deutschland, aber eure Beschreibungen machen richtig Lust darauf, auch in der Adventzeit mal das Land zu verlassen und andere kennenzulernen. Dafür habe ich heuer zum ersten Mal einen wunderbaren Markt auf einer Burgruine besucht, der Nebel hatte sich über das Tal gesenkt, Fackeln dienten zur Beleuchtung, es gab Feuershows und Minnesang. Ein wirklich besonderes Erlebnis. Dieses Wochenende geht noch auf einen Adventmarkt in einem Schloss und Schlosspark und dann wird auch sicher einer in Wien fällig. Genießt die wunderbare Vorweihnachtszeit und viel Freude auf euren Adventmarktbesuchen, alles, alles Liebe

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      1. Haha, ja das habe ich gesehen. Ist aber gar nicht schlimm! Dein schöner und netter Kommentar hat es wieder ausgebügelt.
        Der Markt auf dem du warst klingt wirklich ganz spannend und ich würde diesen auch so gerne mal besuchen. Wo genau war oder ist dieser Markt denn überhaupt? Oder habe ich das überlesen? Wenn ja bitte verzeih…
        Ganz liebe Grüße
        Christof

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      2. Hallo Christof (!), ich habe in meiner Beschreibung nur Burgruine angeführt – es handelt sich hierbei um die Ruine Aggstein in der Wachau, in Niederösterreich und sie liegt auf einem Hügel direkt an der Donau. Der Adventmarkt findet hier immer an drei Novemberwochenenden statt und ist somit eigentlich ein Vor-Weihnachtsmarkt. Hab einen schönen Abend und alles Liebe

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  2. Die Weihnachtsmärkte in Wien sind einfach wunderschön und ich bin froh sie jedes Jahr voll auskosten zu dürfen 🙂 Interessante Info übrigens mit dem MPS-Weihnachtsmarkt, das muss ich gleich meinem MPS-begeisterten Bruder erzählen 🙂
    Liebe Grüße
    Dorie von http://www.thedorie.com

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  3. Das sind ja rundum schöne Weihnachtsmärkte. Es stimmt, auf den Märkten ist es oft voll und natürlich oft zu teuer. Unter der Woche hat man da meist mehr Glück und wird nicht einfach nur durchgeschoben. Genau das nutzen wir ganz gerne. Manchmal nur einen Abstecher um eine Wurst zu essen und ein wenig die schöne Atmosphäre einzufangen. Wir haben in Lüneburg auch einige kleine, aber sehr schöne Weihnachtsmärkte. Sie liegen in Höfen und haben daher die gewisse Gemütlichkeit.

    Genießt weiterhin die schöne Adventszeit und ich grüße euch lieb,
    Doreen

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  4. Liebe Nessa, lieber Christof
    Die Märkte, von welchen ihr schreibst, klingen wundervoll! 😀
    Mein Lieblingsweihnachtsmarkt ist derjenige in Zürich. Ich war am Wochenende und dort steht der bekannte Swarovskibaum, welcher einfach wuuuunderschön ist! Und nicht zu übertreffen sind die wundervollen Lichter entlang der Einkaufsstrasse. Wenn ihr die Gelegenheit habt, schaut euch diesen Markt unbedingt an!
    Liebe Grüsse
    Janine von https://www.vivarubia.com

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  5. Hach ihr beiden, ich kann euch sooo verstehen – was ich wiederum nicht verstehen kann, wie es Menschen gibt, die diesen Zauber nicht nachvollziehen können. Jedes Jahr ist es das Allergrößte für mich, wenn ich das erstmal einen Weihnachtsmarkt besuchen kann, heuer habe ich dafür tatsächlich sogar bis zum ersten Advent gewartet. Ja es herrscht Gedränge um die Buden herum, ja es könnten gerne weniger Menschen sein, aber das heißt nicht, dass man auf den Besuch ganz verzichten muss. In diesem Jahr habe ich mich bewusst eher um die Märkte herumgetrieben, habe das Flair und die Gerüche aufgesaugt – ganz ohne Gedränge. Ich liebe ja solche Mittelaltermärkte, bei uns gibt es das zu Weihnachten leider gar nicht, aber ich war vor ein paar Jahren in Dresden und da hab ich mich einfach nur verliebt. Genießt diese wundervolle Zeit weiterhin in vollen Zügen und ich schicke euch ganz weihnachtliche und kuschelige Grüße aus Graz, x S.Mirli
    https://www.mirlime.com

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  6. Ich wohne leider zu weit weg, aber die Weihnachtsmärkte hören sich alle toll an und ich kann verstehen, wieso ihr sie gerne besucht. Gerade das System vom letzten ist ja genial, dass da die Aussteller auch wechsel und man so immer wieder Neues probieren kann finde ich super. Das kenne ich in der Form gar nicht. Generell beneide ich ja nun wieder all diejenigen, die in den großen Städten wohnen und gleich mehrere Weihnachtsmärkte besuchen können, teils auch mit Eislaufbahn, das gibt es bei uns natürlich nicht. Ein Mittelalterweihnachtsmarkt steht auch noch ganz oben auf meiner To-Do-Liste, habe ich aber zeitlich noch nicht geschafft.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar Nessa,
    das kannst du definitiv weglassen, dann sind es halt Kako-Plätzchen mit Baiser Schnee ;). Oder du gibst noch etwas Schokolade dazu. Dem Geschmack dürfte das nicht schaden.

    Ich weiß nicht, ob ihr mittlerweile noch am backen seid (habe jetzt doch etwas länger zum Beantworten der Kommentare gebraucht), falls ja aber noch ganz viel Spaß dabei.

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